Praxis in der Cloud: High Performance Computing (4)

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von Karola am 12. September 2011 – 21:10
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Viele Unternehmen stehen heutzutage vor der Herausforderung, dass sie bei der Lösung von Problemen große Mengen an Daten verarbeiten. Sie benötigen u. a. hohe Rechenleistungen oder große Speicherkapazitäten. Solche Prozesse bzw. Rechnerleistungen werden als High Performance Computing (HPC) bezeichnet. Der Bedarf an hohen Rechnerleistungen ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Vor allem Unternehmen aus den Bereichen der Medien, Pharma- und Medizintechnik sowie Finanzdienstleitungen sind davon betroffen.

Der hohe Bedarf betrifft jedoch oft nur Projektzeiträume und ist kein Dauerzustand. Trotzdem muss sich jedes Unternehmen an diese Umstände flexibel anpassen. Der Prozess wird erschwert durch Verwaltungsaufgaben wie Budgetabsegnung, die Festlegung der Zeit für die Rechenzentren, die Einrichtung einer neuen Server, die Verwaltung der Mitarbeiter, den Erwerb und die Bereitstellung von Geräten und vieles mehr. Es kann also passieren, dass ein Unternehmen durch die vorhandene Infrastruktur oder das Budget eingeschränkt ist. Dann reichen die Kapazitäten oder Zeitvorgaben des Projekts nicht aus, um die notwendigen Schritte einzuleiten. Für jedes einzelne Projekt werden die Kapazitäten der Infrastrukturen oftmals stark erweitert, da die bestehende Infrastruktur nicht leistungsfähig genug ist. Im schlimmsten Fall fehlen die nötigen finanziellen und zeitlichen Mittel, um das „IT-Upgrate“ gemäß den Anforderungen durchzuführen.

Ein weiterer potenzieller Störfaktor ist der nötige Aufwand zur Errichtung und dem Erweitern der Serverumgebungen. Hard- und Software beschaffen sich nicht durch Zauberhand, sondern müssen im Projektverlauf geordert werden. Die erweiterte Infrastruktur muss verwaltet werden (u.a. Zuweisung des Speichers, Konfiguration der Batchprozesse, etc.), um den Geschäftszweck zu erfüllen. Im Zuge dessen benötigen einige Mitarbeiter entsprechende Fortbildung. Dafür wird wieder zusätzliche Zeit benötigt.

Sobald das Projekt dann abgeschlossen ist, stehen neue organisatorische Aufgaben an. Um die Ressourcen nicht ungenutzt zu lassen, müssen sie verwaltet und neuen Projekten oder Aufgaben zugewiesen werden. Wird dies nicht umgehend gemacht, dann sind die verfügbaren Ressourcen ungenutzt und verursachen Kosten ohne einen Mehrwert zu leisten. Das wäre reine Verschwendung.

Viele der beschriebenen Probleme und Knackpunkte können mittels Cloud Computing minimiert werden. Cloud Computing unterstützt Projekte aus dem Bereich des HPC bedarfsgerecht und kosteneffizient. Viele Cloud-Anbieter ermöglichen es, die IT-Ressourcen eines Unternehmens bspw. in einer einzigen leistungsstarken Private Cloud zu vereinen. Dadurch können Kunden noch einfacher auf Rechenleistung zugreifen. Die unternehmensinternen Systemadministratoren werden im gleichen Zug bei der IT-Verwaltung entlasten. In der Cloud können freie Ressourcen dann je nach geschäftlichen oder technischen Anforderungen flexibel eingesetzt werden.

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