IT-Outsourcing vs. Cloud Computing – Worin besteht der Unterschied?

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von Karola am 30. Juni 2011 – 13:45
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Unter IT-Outsourcing wird die Auslagerung von Arbeits-, Produktions- oder Geschäftsprozessen einer Institution an externe Dienstleister verstanden. Dabei kann die IT ganz oder auch nur in Teilen ausgelagert werden. Outsourcing ist heutzutage ein etablierter Bestandteil von Organisationsstrategien in vielen Unternehmen. Werden nur einzelne IT-Funktionen ausgelagert, so spricht man von selektivem Outsourcing, wird hingegen die gesamte IT ausgelagert, so nennt man dies totales Outsourcing.

Klassisch werden beim IT-Outsourcing die gemieteten Infrastrukturen nur von einem Kunden genutzt – im Sinne von Single-Tenant-Architektur. Dabei verfügt jeder Kunde letztlich über seine eigene Infrastruktur, auch wenn alle Kunden beim gleichen Anbieter sind. Es gibt zwei Varianten der Bereitstellung. Die ausgelagerte Infrastruktur und Software kann sich sowohl beim Kunden als auch beim Anbieter befinden. Die Verantwortung dafür trägt jedoch immer der externe Anbieter.

Prinzip der Single-Tenant-Architektur

Nun könnte man meinen, dass es ja gar keinen Unterschied zwischen IT-Outsourcing und Cloud Computing gibt. Das stimmt jedoch nicht! Die Nutzung von Cloud Computing und den dazugehörigen Serviceangeboten ist im Wesentlichen ein Teilbereich des IT-Outsourcing. Es hebt sich jedoch durch einige Besonderheiten vom klassichen IT-Outsourcing ab.

Beim Cloud Computing werden integrierte, skalierbare und anpassungsfähige Applikationen zur Verfügung gestellt. Die Hard- und Software befinden sich in den Rechenzentren des Anbieters. Die sehr kurzfristige Anpassung an den tatsächlichen Bedarf ist viel schneller möglich als beim klassischen Outsourcing. Dadurch kann eine höhere Flexibilität bei geringeren Kosten erzielt werden.

Anders als beim IT-Outsourcing teilen sich in einer Cloud mehrere Nutzer eine gemeinsame Infrastruktur und sparen so zusätzlich. Die Ressourcen sind beim Cloud Computing dynamisch und können innerhalb viel kürzerer Zeit an den tatsächlichen Bedarf des Kunden angepasst werden. Der Kunde bestimmt selbst die Zugriffsdauer mittels einer Webschnittstelle, so dass die Dienste auf seine Bedürfnisse zugeschnitten werden.

Cloud Computing ist mehr als nur ein Modewort. Durch die eingesetzten Techniken ist es möglich, die IT-Leistung dynamisch über mehrere Standorte zu verteilen. Der Kunde kann die genutzten Dienste und seine Ressourcen einfach von mehreren Orten aus abrufen. Diese können noch so weit geografisch verstreut sein (Inland oder Ausland). Als Kunde muss man sich also nicht auf einen Standort beschränken.

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