Studie belegt Einsparungspotenzial von 66 % mit SaaS

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von Karola am 5. Oktober 2011 – 21:46
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Bereits 2009 präsentierte die myfactory International GmbH eine Kostenstudie zu SaaS. Die myfactory International GmbH selbst ist Anbieter von Unternehmenssoftware für kleine und mittlere Unternehmen. Kürzlich veröffentlichten sie die Neuauflage der Kostenstudie und somit die Daten für das Jahr 2011.

In der aktuellen Untersuchung wurden neben den Investitionskosten auch die Betriebskosten und Gesamtkosten beurteilt. Die Kostenaspekte wurden in Relation zum Aufwand für eine vergleichbare Inhouse-Anwendung (On-premise) betrachtet.

Die Teilnehmer der Studie waren kleinere und mittlere Unternehmen (KMU), die Kunden von myfactory sind. Sie nutzen ERP (Enterprise Resource Planning)- und CRM (Customer Relationship Management)- Lösungen von myfactory. Für den Vergleich wurden repräsentativen Stichprobe durch myfactory analysiert. Die ausgewählten Teilnehmer sind deshalb so geeignet, weil eine Hälfte der Unternehmen mit der SaaS-Anwendung arbeitet, wohingegen die andere Hälfte die Software im eigenen Haus betreibt. Für die Untersuchung wurde eine typische Anwendungssituation mit fünf Anwendern betrachtet. Die Ergebnisse der Untersuchung resultieren aus dem zusammengefassten Vergleich der Kosten und beziehen sich auch einen Zeitraum von bis zu acht Jahren.

Die Auswertung der Ergebnisse zeigt, dass SaaS-Nutzer über einen längeren Zeitraum (acht Jahre in der Untersuchung) im Vergleich zu traditioneller Inhouse-Software 66 % sparen. Diese Zahl ist gewaltig! Die genauen Zahlen zeigt die folgende Grafik.

Kostenvergleich Inhouse vs. SaaS

Quelle: myfactory.com

Details der Studie

In Hinblick auf Investitionskosten zeigt sich eine große Differenz zwischen Inhouse- und SaaS- Anwendungen. Die Kosten für Hardware sind deutlich unterschiedlich. Bei der Nutzung von SaaS müssen lediglich PCs angeschafft werden. Im Gegensatz dazu benötigt man bei einer internen Installation einen kompletten Server (inklusive der Infrastruktur) und die PCs. Neben den Kosten für Hardware entstehen bei Inhouse-Lösungen zusätzliche Kosten für deren Einrichtung und Installation (40€/h). Um nun wirklich eine Software zu nutzen, müssen bei internen Installationen Softwarelizenzen gekauft werden, und bei SaaS-Nutzung die monatliche Nutzergebühr. Bei Bedarf für fünf Arbeitsplätze ergibt das im Durchschnitt 19.920 € (Inhouse) und 1.700 € (SaaS) als Startinvestition. Die Differenz ergibt somit stattliche 91 % Einsparpotenzial für SaaS gegenüber einer internen Installation.

Nach den Startinvestitionen fallen Aufwendungen für den laufenden Betrieb an. Für Inhouse-Anwendungen werden Wartungsgebühren für Software und Hardware sowie die Betriebskosten für den Server angerechnet. Für SaaS-Anwender fallen monatlich Nutzergebühren und die Wartungskosten für den PC an. Auch hier zeigt sich eine deutliche Differenz zwischen beiden Nutzungsarten. Im Durchschnitt ergeben sich pro Jahr bei interner Nutzung 13.020 € Betriebskosten und bei SaaS-Nutzung 5.340 €. SaaS bringt also eine Einsparung von 59 %.

Aus diesen Zahlen ergeben sich Gesamtkosten für das erste Jahr. Für die Inhouse-Anwendung werden durchschnittlich 32.940 € benötigt, im SaaS-Fall genügen 7.040 €. SaaS-Nutzer sparen zu Beginn also insgesamt 79 Prozent. Die Hochrechung der Zahlen ergab in der Studie, dass die Aufwendungen für den internen Betrieb bei 126.720 € und bei SaaS bei 43.400 € liegen. Da die einmaligen Kosten der Anschaffung nicht so stark ins Gewicht fallen reduziert sich das Einsparpotenzial von SaaS letztendlich auf 66 %. Diese Zahl Spricht für sich!

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