Cloud … On-Demand!

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von Karola am 27. Juli 2011 – 19:25
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Cloud Computing zeichnet sich durch hohe Flexibilität für Anbieter und Nutzer aus. Ein wesentlicher Grund dafür ist das Prinzip von On-Demand-Services.

On-Demand bedeutet soviel wie „auf Anforderung“ oder „auf Abruf“. Der Begriff weist auf eine flexible zeitnahe Erfüllung von Anforderungen bzw. Nachfragen hin, z.B. bei Dienstleistungen, Waren oder Ähnlichem. On-Demand ist eng dem Begriff „As a Service“ verknüpft, da es immer um die Bereitstellung von Serviceangeboten geht.

Cloud Computing On-Demand bezeichnet die flexible Bereitstellung von Service-Modulen für den Cloud-Nutzer. Die Bereitstellung geschieht in der Regel durch einen Dienstleister/Anbieter. Die verwendeten Systeme und Prozesse müssen flexibel angelegt sein, da sie häufig Echtzeitforderungen unterliegen. Zur schnellen Reaktion und Erbringung der Leistung benötigen die Anbieter den vollen Zugriff auf die notwendigen Ressourcen.

Der Begriff entstand vor allem aufgrund von Service-Modulen im Bereich von Infrastruktur-Angeboten (Server, Storage, Backup, Netzwerk etc.). Heutzutage schließt On-Demand jedoch auch Middleware, Anwendungen bzw. Services ein.

Die Grundidee von On-Demand ist, dass die Ressourcennutzung optimal an die Business-Anforderungen angepasst werden kann. Für den Nutzer werden Dienstleistungen attraktiv, wenn es keine oder nur geringe

  • Vorlaufzeiten zur Bereitstellung der Servicemodule
  • Kündigungsfristen bei geringeren Abnahmemengen

gibt.

Während die Kunden ein Interesse an unbegrenzter Flexibilität haben, ist dies aus Sicht des Dienstleisters nicht uneingeschränkt möglich. Er benötigt Vorlaufzeiten zum Auf- und Ausbau von Infrastruktur. Auch aus kommerziellen Gründen sind bestimmte Bindungszeiten vorteilhaft.

Die erreichte Flexibilität von On-Demand überträgt sich ebenso auf dynamische Abrechnungsmodelle. Dazu gehört die Abrechnung nach dem Pay-per-use-Prinzip. Statt pro Arbeitsplatz und Jahr zahlt ein Kunde dann pro tatsächlicher Nutzung eines Service. Die individuelle Abrechnung ist möglich, da die Dauer der Nutzung von einer virtuellen Anwendung genau erfasst werden kann. Diese Anwendung wird von einem zentralen Server bereitgestellt. Cloud Computing als Evolution in der Technik führt zu einer „Revolution“ in Businessstrukturen. Die IT wird mit monatlichen Betriebsausgaben auf Basis einer nutzungsabhängigen Abrechnung genutzt.

On-Demand-Modelle sind gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen beliebt, weil sie nur eine geringe bzw. nicht notwendige Kapitalbindung erfordern. Aber auch größere Unternehmen nutzen die Vorteile von flexiblen Kostenstrukturen. Vor allem bei schwankenden oder zyklischen Anforderungen kann die Nutzung von On-Demand-Services von Vorteil sein.

Mit dem Zusatz „On-Demand“ werden einige positive Eigenschaften assoziiert – etwas geht schneller, sofort, flexibler usw. Dies haben auch die Marketingexperten erkannt und verwenden den Begriff unter Umständen irreführend. Einige Systeme oder Prozesse erhalten den Zusatz, obwohl nicht direkt erkennbar ist, was im speziellen Fall „auf Anforderung“ passiert. Daher sollte man On-Demand-Angebote ordentlich prüfen, ob es den eigenen Anforderungen genügt und ob die mit dem Begriff verbundenen positiven Eigenschaften zutreffen.

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