Interview der Woche – 9 Fragen an Holger Dyroff von ownCloud

von Andreas Junginger am 27. April 2012

Im „Interview der Woche“ gibt uns Holger Dyroff (VP Sales & Marketing) einen Einblick hinter die Kulissen von ownCloud und stellt das Unternehmen und sein Angebot vor.

Als Vice President Sales & Marketing verantwortet Holger Dyroff bei ownCloud alle Vertriebs- und Marketingaktivitäten. Vor seinem Wechsel zu ownCloud war Dyroff fast 19 Jahre in verschiedenen Funktionen bei SUSE Linux tätig, zuletzt als Vice President Business Development. Zuvor war er unter anderem Vice President Product Management, Novell, und  General Manager Americas bei SUSE Linux.

 

Was steckt hinter ownCloud und was macht Ihre Firma so erfolgreich?

OwnCloud ist ein OpenSource-Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, allen Anwendern eine flexible Software zum Synchronisieren und Sharen ihrer Daten und Files zu liefern. Das OpenSource-Entwicklungsmodell ermöglicht schnelle Innovationszyklen und sorgt für die Verbreitung des Produktes und der Marke.

Wie kamen Sie auf die Idee, eine Dateiaustausch- und Synchronisationslösung zu entwickeln? Was war der gedankliche Ursprung?

Vor mehr als zwei Jahren erkannte Frank Karlischek, der Gründer des Community-Projektes und CTO von ownCloud, die Notwendigkeit, Daten auszutauschen und gleichzeitig eine Architektur zu schaffen, die über Add-ins flexibel mit Zusatzfunktionen ausgestattet werden kann. Dies hat er erst mit dem KDE Projekt und dann mit dem openSUSE Projekt umgesetzt. Im Herbst 2011 haben wir eine Firma gegründet, um die Software professionell weiterzuentwickeln und sie an Unternehmen und Service Provider zu vermarkten.

Warum sollte jeder ownCloud nutzen? Was kann es, was andere nicht können?

Die Kontrolle über Daten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Neben der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften (Datenschutz) ist sie essentiell für den Erfolg vieler Unternehmen und Organisationen. Gleichzeitig nutzen Daten, die nicht gemeinsam verwendet werden können, oder auf die nicht mit jedem Gerät zu jeder Zeit zugegriffen werden kann, nichts. Im Gegensatz zu Cloud-Services wie Dropbox, wo der Speicherort und die Kontrolle Ihrer Daten unklar, also wolkig 😉 ist, schaffen wir eine klare Kontrolle, indem Sie Ihre Daten entweder bei sich im eigenen Rechenzentrum behalten, oder Sie an einen vertrauenswürdigen, zertifizierten Hoster übergeben. Wir sorgen dafür, dass Mitarbeiter und Endnutzer die Software gerne zum Austausch von Daten und Files verwenden – ohne, dass Sie dafür komplexe Strukturen aufbauen müssen.

Was unternehmen Sie, um ownCloud noch bekannter zu machen?

Unser bestes Marketing-Tool sind die 400.000 Leute, die kostenlos die OpenSource-Version einsetzen, und darüber in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis berichten. Seit Anfang April arbeiten wir mit Systemhäusern und Service Providern zusammen. Aktuell haben wir 18 Partner – und etwa einer kommt pro Woche hinzu.

Welche Chancen sehen Sie für ownCloud, sich weiter am Markt zu etablieren?

Damit die Mitarbeiter nicht unkontrolliert unternehmensrelevante Daten zu Dropbox auslagern, um unterwegs darauf Zugang zu haben, ist es eine Notwendigkeit für nahezu jede Organisation und jedes Unternehmen in Deutschland, ihren Mitarbeitern eine alternative Lösung zum Synchronisieren und Austauschen von Dateien anzubieten. Zusammen mit unserer Flexibilität und unserem Innovationstempo wird dies zu einem guten Markteintritt für ownCloud führen. In Deutschland haben wir zudem eine Kooperation mit dem Linux-Hersteller Univention, in dessen Management-Software wir uns direkt integrieren. Dies wird Univention-Nutzern die Entscheidung für ownCloud zusätzlich erleichtern.

Was sind Ihre Zukunftspläne? Auf welche weiteren Produkte oder Updates können wir uns freuen?

Zunächst konzentrieren wir uns auf unsere Stärken beim Synchronisieren und Sharen von Files. Wir haben den Anspruch, dass Webclients, Desktop-Clients und Mobile Apps perfekt zusammen arbeiten. Auf der Storage-Seite wollen wir eine volle Integration von Verschlüsselungstechnologien schaffen. Und wir haben das Ziel, dass sowohl lokale Daten, als auch Datein, die in einem Cloud-Storage lagern, gleichzeitig eingebunden werden können. Danach beschäftigen wir uns mit der Suche und dem Management dieser Daten.

Welche Risiken und Herausforderungen gilt es in der Zukunft zu meistern?

In erster Linie der Aufbau vom Startup zu einer funktionierenden Support- und Implementierungsinfrastruktur für Unternehmen.

Wie bewerten Sie den Standort Deutschland, wenn es um die Gegenwart und Zukunft von SaaS-Angeboten bzw. Anbietern geht?

Wir haben Anfragen von Service Providern aus der ganzen Welt. ownCloud erlaubt SaaS-Anbietern, bestehende Angebote zu ergänzen oder neu aufzubauen. Der Standort von Daten ist durchaus relevant. Zum anderen zeigen Anbieter wie 6Wunderkinder, dass auch deutsche Startups in diesem Markt erfolgreich sein können.

Wenn Sie für Ihr Unternehmen einen Wunsch frei hätten, wäre das…

Viele Benutzer für ownCloud sowie Entwickler, die weitere Nutzungsmöglichkeiten für eigene Cloud- Services für Unternehmen entwickeln und ausbauen.

 

 

Wir bedanken uns herzlich bei Holger Dyroff für dieses Interview und wünschen Ihm und dem Unternehmen weiterhin viel Erfolg!

 

Virtualisierung und Konsolidierung – unerlässlich für die Cloud!

von Karola am 26. Juli 2011

Virtualisierung und Konsolidierung von Ressourcen bilden die Grundlage der meisten Cloud-Architekturen. In der IT-Branche bezeichnet Konsolidierung die Vereinheitlichung und Zusammenführung von Systemen, Applikationen, Datenbeständen oder Strategien. Dadurch soll die IT-Infrastruktur flexibler und einfacher werden. Konsolidierung beschreibt die Reduzierung von physischen Server-Systemen und die Ersetzung durch virtuelle Systeme. Konsolidierung ist durch einen hohen Grad an Automatisierung und Standardisierung gekennzeichnet, wie z.B. Provisionierung von Ressourcen, Anwendungs- / Security-Patches sowie Monitoring- und Back-up-Verfahren.

Das Konzept der Virtualisierung erlaubt ebenfalls eine abstrakte, logische Sicht auf physische  Ressourcen. Sie kann auf Server, Datenspeicher, Netzwerke als auch Software angewendet werden. Dabei werden physische Ressourcen in Pools zusammengefasst und gemeinsam verwaltet. Die Ressourcen werden dabei nicht nur von einer Anwendung beansprucht, sondern von mehreren gemeinsam genutzt. Der positive Effekt sind flexiblere Bereitstellung und bessere Kapazitätsauslastung.

Viele Unternehmen setzen Virtualisierungstechnologien zur Optimierung ihrer vielfältigen IT-Ressourcen ein. Virtualisierung beschleunigt die Provisionierung von Anwendungen, wodurch Unternehmen schneller auf vorhersehbare und unvorhersehbare Ereignisse reagieren können. So wird die Unternehmensflexibilität gesteigert. Bei intelligenter Verteilung von Anwendungen auf die verfügbaren Ressourcen lässt sich der Auslastungsgrad sogar auf 70-90 % steigern.

Virtualisierung wird häufig mit Hardware, Servern und Datenspeicher in Verbindung gebracht. Für das Cloud Computing umfasst sie darüber hinaus auch Anwendungen und Client-Dienste. Der Vormarsch von Cloud Computing ist eng mit den Virtualisierungstechnologien verknüpft. Sie ermöglichen im Cloud Computing die Entkopplung von Diensten wie Betriebssystemen und Anwendungen von Hardware. Die neue Flexibilität ermöglicht neue Betriebsmodelle.

Ohne Virtualisierung lässt sich ein physikalischer Server nur einmal für einen bestimmten Cloud-Service verwenden. Im Gegensatz dazu ist durch den Einsatz von Virtualisierung die Aufteilung in mehrere virtuelle Server möglich. Es können somit Cloud Services für mehrere Kunden bereitgestellt werden. Das erlaubt wiederum den Betrieb einer konsolidierten und kostengünstigen IT-Umgebung. Als Anbieter kann man schließlich preisgünstige Angebote für Cloud Services zu Verfügung stellen. Die optimierte Ausnutzung der Ressourcen als Hauptvorteil der Virtualisierung ist für das Cloud Computing besonders wichtig.

Konsolidierung und Virtualisierung ermöglichen die Bereitstellung flexibler Dienste in einer Cloud-Umgebung. Sie sind die Grundlage für die dynamische Aufteilung von Ressourcen. Der Mehrwert von Konsolidierung und Virtualisierung im Cloud Computing zeigt sich in folgenden Punkten:

  • höhere Auslastung der Ressourcen (Server, Storage oder Netzwerk),
  • schnellere Bereitstellung von neuen Systemen
  • niedrigere Kosten der Infrastruktur (Platz, Strom Klima),
  • höhere Mobilität und Verfügbarkeit von Diensten,
  • niedrigere Kosten des Betriebs.

Beide Konzepte dienen dazu, die IT-Infrastruktur eines Unternehmens zu optimieren und gleichzeitig die Kosten für die Bereitstellung von Services und den laufenden Betrieb zu reduzieren.

Die Ninjas kommen – Interaktion mit der realen Welt aus der Cloud heraus

von Andreas Junginger am 10. April 2012

Bild eines Ninja Blocks

Das „Internet der Dinge“ macht als Begriff schon lange die Runde. Die Idee dahinter ist die Interaktion zwischen der realen Welt und dem Internet (und umgekehrt). Diese Idee bringt nun Produkte hervor, die als Brücke zwischen beiden Welten funktionieren.

Eines der Produkte, die hauptsächlich von Startups entwickelt und über Fundraising-Webservices finanziert werden, ist der sog. Ninja Block. Da es davon unterschiedliche und variabel erweiterbare Ausführungen gibt, die auch in der Lage sind miteinander zu interagieren, spricht man aber von den Ninja Blocks.

Diese kleinen, unscheinbaren Geräte sind mit Technik, wie z.B. Temperatur-, Bewegungs- und Beschleunigungssensoren oder einer Signal-LED, ausgestattet und können über einen dazugehörigen Internetdienst „programmiert“ werden. Um den kleinen Gadgets ihre Aufgaben in der Ninja Cloud Read More »

Cloudzone 2012 in Karlsruhe – Spezielle Ausrichtung auf KMU’s

von Andreas Junginger am 03. Mai 2012

Logo der Cloudzone 2012

Am 10. Und 11. Mai findet in Karlsruhe die Kommunikationsplattform „Cloudzone“ unter dem Motto „IT – einfach. günstig. sicher.“ statt. In der Messe Karlsruhe warten rund 60 Anbieter auf Publikum aus interessierten Mittelständlern und Besucher aus Wissenschaft und Forschung.

Das Ziel der Cloudzone ist es, speziell den kleinen und mittelständischen Unternehmen einen Einstieg in die Welt des Cloud Computings zu bieten. Da komplizierte IT-Prozesse nicht zu den Kernkompetenzen vieler KMU’s gehören, soll anhand vieler Read More »

Sicher in der Cloud – Sieben Tipps für den Sicherheits-Check

von Andreas Junginger am 10. März 2012

Wenn es um die Auswahl eines Anbieters von Cloud-Services geht, steht erwiesener Maßen das Thema Sicherheit an erster Stelle. Das Auslagern von sensiblen Geschäftsdaten und das Abbilden von internen Geschäftsprozessen, bedürfen ein Höchstmaß an Sicherheit und Vertrauen in den Anbieter. Sicherheitsbereiche, die potentielle Risiken aufweisen, wurden unlängst in einer Studie von Gartner identifiziert. Im folgenden werden sieben Punkte vorgestellt, die bei jedem Anbieter-Check beachtet werden sollten:

Zugangsberechtigungen von Personal

Das vom Anbieter eingesetzte Personal sollte die hohen Ansprüche an die Sicherheit erfüllen. Daher wäre eine Kommunikation zwischen Anbieter und Kunden sehr wünschenswert, die den Personalauswahlprozess erläutert und genaue Informationen über die Rechte, mit denen Administratoren ausgestattet sind, liefert.

Unterstützung bei der Umsetzung rechtlicher Vorgaben

Da ein Kunde die volle Verantwortung für die Sicherheit seiner Daten besitzt, selbst wenn sich diese in einer Cloud befinden, muss auch in diesem Punkt eine Unterstützung seitens des Anbieters erfolgen. Viele Anbieter besitzen zusätzliche Zertifikate und lassen externe Audits problemlos zu.

Physikalischer Speicherort

Ein Anbieter sollte transparent darstellen können, wo sich seine Rechenzentren befinden. Somit können Risiken bezüglich unterschiedlicher Gerichtsbarkeiten in verschiedenen Ländern abgewägt werden.

Datentrennung

Ein klares Konzept zur Trennung von Daten auf Systemen, die auch von anderen Kunden genutzt werden, sollte jeder Anbieter vorweisen können. Auch zum Thema Verschlüsselungsverfahren sollte der Anbieter ein hohes Know-How haben. Verschlüsselungsfehler können große Mengen an Daten unbrauchbar machen und selbst bei normalen Verschlüsselungsverfahren kann es zu Verfügbarkeitsproblemen kommen.

Datensicherung / -wiederherstellung

Auf die Frage nach den Absicherungskonzepten für den schlimmsten aller Fälle sollte jeder Anbieter eine klare Antwort liefern. Der Anbieter muss erklären können, was er leistet, um bei einem totalen Verlust der Daten eine umfassende Wiederherstellung zu garantieren. Auch in welchen Zeiträumen solche Wiederherstellungen ablaufen, sollte durch den Anbieter kommuniziert werden.

Monitoring und Reporting

Das umfassende und effiziente Monitoring von Aktivitäten innerhalb einer Public Cloud ist sehr schwer umzusetzen. Daher sollte ein Anbieter eine große Kompetenz im Monitoring seiner Systeme besitzen.

Geschäftsbeständigkeit

Im Idealfall besteht das Unternehmen, bei dem man seine sensiblen Daten ausgelagert hat, ein Leben lang. Sollte es jedoch wider Erwarten zu einem Konkurs oder einer Übernahme des Anbieters kommen, sollte für diesen Fall eine klare Vereinbarung für den Umgang mit den Kundendaten getroffen werden.

Negativpreis „Big Brother Award 2012” geht an Cloud Computing

von Andreas Junginger am 20. April 2012

Der Verein zur „Förderung des öffentlichen bewegten und unbewegten Datenverkehrs“ (Foebud) vergab in diesem Jahr bereits zum zwölften Mal den „Big Brother Award“. Mit diesem Preis werden Firmen, Organisationen und Personen ausgezeichnet, die durch ihr Handeln oder ihre Produkte die Privatsphäre und den Datenschutz missachten. Der Hintergrund des Preises ist durchaus löblich – so soll die öffentliche Diskussion um Privatsphäre und Datenschutz gefördert werden und diese Werte in den Mittelpunkt im Umgang mit Technik und Information stellen.

In der Kategorie „Kommunikation“ wurde der Preis in diesem Jahr an Cloud Computing vergeben. Die Jury sieht in Cloud Computing Read More »

Cloud Computing Kompakt – April 2012

von Andreas Junginger am 02. April 2012

Gartner Analysten sehen positive Entwicklung von SaaS

Noch im laufenden Jahr soll der weltweite Umsatz mit SaaS auf 14,5 Milliarden Dollar steigen. Im Vergleich zu 2011 wäre das ein Wachstum von 17,9 Prozent. In den kommenden drei Jahren – bis 2015 – soll das Gesamtvolumen des SaaS-Marktes 22,1 Milliarden Dollar erreichen.

Logo von Gartner

Die steigende Verbreitung und die damit verbundene Vertrautheit mit dem SaaS-Modell sind, neben den offensichtlichen Kostenvorteilen und dem zunehmenden Interesse an Cloud-Computing, die Hauptgründe für die deutliche Wachstumssteigerung.

Der aktuell größte Markt für SaaS-Angebote ist Nordamerika. Allein dort rechnet Gartner mit einem Umsatz von 9,1 Milliarden Dollar in 2012. E-Mail-, Office- und Finanzanwendungen sind die wichtigsten Anwendungsgebiete. Aber auch Tools für Web-Konferenzen sind in Nordamerika weiter verbreitet, wie in anderen Regionen. Für Westeuropa schätzen die Analysten von Gartner einen Umsatz von 3,2 Milliarden in 2012. Im asiatisch-pazifischen Raum werden Umsätze in Höhe von 934,1 Millionen Dollar, in Lateinamerika in Höhe von 419,7 Millionen Dollar erwartet.

Neben den Umsatzstarken Regionen werden für Osteuropa, dem nahen Osten und Afrika nur mittel- bis langfristige Wachstumsmöglichkeiten aufgrund von Infrastrukturproblemen gesehen. Aber auch in den Wachstumsregionen gibt es nach wie vor Optimierungsbedarf. So ist in Nordamerika die mangelnde Flexibilität bei der Anpassung und die Eingeschränktheit bei der Integration von SaaS-Anwendungen ein Problem. Im asiatisch-pazifischen Raum sind Probleme zu beobachten, die sich aus verlängerten Umstellungsdauern bei SaaS-Einführungen ergeben.

Google Drive wird sehnlichst erwartet

Aus den Gerüchten der vergangenen Jahre verdichten sich zunehmend Anzeichen, dass Google noch in diesem Jahr einen Cloud-Storage-Service auf den Markt bringt.

Logo von Google

So soll das Angebot, dass wohl unter dem Namen „Google Drive“ startet, jedem Nutzer fünf Gigabyte Speicherkapazität zur Verfügung stellen – und das ganze kostenlos. Etwaige Upgrades auf zusätzlichen Speicherplatz sollen im neuen Google-Angebot deutlich günstiger sein, wie dies bei derzeitigen Konkurrenten der Fall ist.

Vor allem die momentanen Platzhirsche Dropbox und Box.net dürften die Einführung des Dienstes nicht mit so viel Vorfreude sehen. Genauso wie bei diesen Anbietern wird es mit Google-Drive wohl auch eine Desktop-Applikation geben, die das synchronisieren von lokalen Ordnern und Dateien ermöglicht. Damit unterscheidet sich das Angebot von Goolge nur beim kostenlosen Speichervolumen und den Preisen für Upgrades von denen der Platzhirsche. Das dürfte diesen wohl kaum gefallen und es wird spannend, zu sehen wie diese auf eine Veröffentlichung von Goolge-Drive reagieren.

Cloud Computing Kompakt

von Andreas Junginger am 17. März 2012

Innovationspreis 2012 für SAP

Mit SAP HANA (High Performance Analytic Appliance) stellt die SAP AG eine hocheffiziente Anwendung zur Verfügung, die nun auch mit dem deutschen Innovationspreis 2012 ausgezeichnet wurde. Als eine der beeindruckendsten Software-Innovationen der vergangenen Jahre hat die Jury des Innovationspreises die Entwicklung aus dem Hause SAP bezeichnet. Rießige Datenmengen können mit neuen Technologien schneller und effizienter ausgewertet werden, als es bisher möglich war. In Echtzeit lassen sich Transaktions- und Analysedaten von großen Datenbeständen untersuchen.

„Das ‚Gold‘ liegt in den Daten. SAP Hana ist in diesem Bereich ein großer Wurf für die SAP. Mit der neuen, aus Deutschland heraus entwickelten Technologie für schnelle Analytik können die Kunden der SAP aus großen, komplexen Datenbeständen rasch kritische Informationen für wichtige Entscheidungen gewinnen. Hier zeigt sich der Geschäftsnutzen der modernen IT.“ (Frank Riemensperger, Vorsitzender der Geschäftsführung von Accenture und Jurymitglied des Innovationspreises)

Neue Studie belegt positive Erwartungen

Nachdem bereits im vergangenen Jahr eine Studie von Roland Berger und der SAP AG die positiven Entwicklungen am Cloud Computing Markt prophezeite, gibt es hierfür nochmals eine Bestätigung. Im Auftrag von Microsoft fertigte das Analystenhaus IDC eine Studie an, die Cloud Computing als Jobmotor für die Zukunft sieht.

So sollen alleine in Deutschland bis 2015 250.000 Arbeitsplätze durch Cloud Computing geschaffen werden. Im gleichen Zeitraum werden weltweit 14 Millionen neue Arbeitsplätze erwartet und ein Gesamtumsatz von 1,1 Billionen Dollar erwirtschaftet. Vor allem bei Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern wird es zu einem großen Beschäftigungswachstum kommen. Fast die Hälfte aller neuen Jobs wird dabei in Indien und China entstehen. Welche Branchen und Sektoren am meisten davon profitieren, kann auch der Studie entnommen werden.

Grafik zur IDC-Studie im Auftrag von Microsoft

Cloud Services Made in Germany – Initiative für den Standort Deutschland

Den Standort Deutschland zu Aushängeschild für die Anbieter von Cloud-Services macht die Initiative „Cloud Services Made in Germany“. Alle Anbieter, die sich an der Initiative beteiligen müssen die Kriterien erfüllen, die sich aus dem direkten Standortbezug zu Deutschland ergeben:

So ist das Unternehmen in Deutschland gegründet worden und hat dort auch seinen Hauptsitz. Vertragsinhalte unterliegen dem deutschen Recht – ebenso liegt der Gerichtsstand für vertragliche und juristische Angelegenheiten in Deutschland. Service-Dienstleistungen werden durch lokal ansässige und deutschsprachige Servicekräfte angeboten.

Die Erfüllung dieser Kriterien bildet auch die Kernthemen ab, die bei der Auswahl eines Dienstleisters eine übergeordnete Rolle spielen. So zeigt diese Initiative, wie der Bezug zum strengen deutschen Datenschutz und dem Angebot an Service und Qualität „Made in Germany“ zur Vorteilskommunikation genutzt werden kann.

Logo von "Cloud Services Made in Germany"

Optimierte Standortpolitik für den Cloud Computing Markt

von Andreas Junginger am 30. April 2012

Wie können sich wechselseitig positive Effekte aus einer optimierten Standortpolitik und einem offenen, standardisierten Cloud Computing Markt ergeben? Diese Frage versucht ein Strategiepapier der BITKOM und VOICE zu beantworten, das die wesentlichen Merkmale der gegenseitigen Anpassungen skizziert.

Deutschland soll zum europäischen Kompetenzstandort Nr. 1 des Cloud Computing werden. Die direkten ökonomischen Effekte in Wirtschaft und Verwaltung sollen allen IT-Anwenderbranchen Innovations- und Wachstumsimpulse vermitteln und den Standort Deutschland zum Vorreiter eines zentralen Business Web für den B2B-Sektor machen.

Diese Ziele sollen durch 3 Säulen optimierter Standortpolitik erreicht werden: Read More »

Die EuroCloud Deutschland Awards 2012

von Andreas Junginger am 06. März 2012

Logo der EuroCloud Awards 2012

Im Rahmen der EuroCloud Deutschland Conference am 22. Mai 2012 in Köln, werden die diesjährigen EuroCloud Awards vergeben. In den Kategorien Best Cloud Service Produkt, Best Start-Up, Best Case Study (Commercial Sector und Public Administration) können Anbieter für Ihre Produkte und Dienstleistungen ausgezeichnet werden.

Zusätzlich kommt in diesem Jahr noch ein Cloud Service Anwender Award hinzu, der auf der CloudZone 2012 in Karlsruhe verliehen wird. Dort wird ein Anwenderunternehmen ausgezeichnet, das durch den Einsatz von Cloud-Services eine besondere Effizienzsteigerung erfahren hat.

Die Gewinner der diesjährigen Awards nehmen automatisch auch an der Verleihung der EuroCloud Europe Awards teil und haben die Chance, sich auch auf europäischer Bühne beim EuroCloud Europe Kongress zu präsentieren.

Die Kategorien im Detail

Best Cloud Service Produkt

Innovative Produkte, die das Potential für eine hohe Marktakzeptanz haben, werden in dieser Kategorie bewertet. Die Funktionalität, Konnektivität und Interoperabilität eines Produktes werden genauso begutachtet wie die Ressourceneffizienz der technischen Umsetzung. Grundvoraussetzung für jeden Teilnehmer und sein Produkt sind die Erfüllung von Standards in den Bereichen Datensicherheit, Datenschutz und Compliance. Außerdem muss das Produkt am deutschen Markt angeboten werden.

Best Start-Up

Originelle und kreative Lösungen von jungen Unternehmen, die maximal seit 3 Jahren am Markt aktiv sind. Auch hier wird nach dem Innovationspotential und der Zukunftsorientierung der Produkte und Dienstleistungen geschaut.

Best Case Study (Commercial Sector)

An einem konkreten Anwendungsbeispiel wird der dazugehörige Business-Ansatz bewertet. Die Attraktivität des Dienstes, den Nutzen und Wettbewerbsvorteil, den er für den Kunden bringt und schließlich auch innovative  Marketing- und Vertriebskonzepte fließen in die Betrachtung ein.

Best Case Study (Public Administration)

Genau wie im kommerziellen Bereich, wird hier der Business-Ansatz eines Anwendungsbeispiels bewertet. Nur sind hier Cloud-Services für die öffentliche Verwaltung im Fokus der Jury. Daher fließen vor allem auch die Vorteile für den Bürger oder die Institutionen selbst in die Bewertung, die durch die Nutzung eines Cloud-Service erzielt werden.

Höchste erreichte Effizienzsteigerung mittels Cloud-Services

Dieser Preis ist, wie oben schon angemerkt, der Preis in der Kategorie Cloud Service Anwender. Unternehmen, die positive Erfahrungen und vor allem Kosten- und Wettbewerbsvorteile, sowie eine Effektivitätssteigerung durch höhere Produktivität und Prozessgeschwindigkeiten erzielten, sollen erstmalig dafür ausgezeichnet werden.

Anbieter und Unternehmen können Ihre Anmeldungen noch bis zum 08.April einreichen. Mehr über die Teilnahmebedingungen kann auf der Webseite von EuroCloud erfahren werden.