Neues Jahr – Neue Chancen! Welche Cloud-Trends bringt 2012?

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von Karola am 03. Januar 2012
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Cloud Computing hat in den letzten Jahren dazu beigetragen, dass Unternehmen immer flexibler auf Marktveränderungen reagieren können. Der Mut zu Experimenten und Innovationen ist dadurch gestiegen. Cloud Computing ist inzwischen anerkannt als Alternative zu traditionellen IT-Umgebungen. Es steckt jedoch noch viel Potenzial in der Cloud. Deshalb wird sich die Technologie im neuen Jahr noch weiterentwickeln. Drei der möglichen Trends für 2012 möchte ich euch kurz vorstellen.

Trend 1: Management von Cloud-Diensten

Die Nutzung von Cloud Computing ist inzwischen in vielen Branchen etabliert. Es zeigt sich, dass viele Unternehmen mehrere Cloud-Modelle kombiniert nutzen (einschließlich SaaS, IaaS und PaaS). Hinzu kommt die gemischte Nutzung von Public, Private und Hybrid Clouds sowie der traditionellen IT-Umgebung.
Für die Cloud-Anbieter bedeutet das, dass Cloud-Service-Management zu einem Erfolgsfaktor werden wird. Die Kunden erwarten, dass der gebotene Service relative problemlos mit anderen Cloud-Lösungen kombiniert werden kann. Wenn dies funktioniert, werden auch die Kunden den Service gut annehmen. Über Erfolg und Misserfolg entscheiden letztendlich Cloud-Management-Strategien für die Planung und Umsetzung von Cloud-Computing-Projekten.

Trend 2: Cloud Security entwickelt sich weiter – Datenschutz, Compliance und Governance

Viele Unternehmen und Führungskräfte sorgen sich um die Sicherheit in der Cloud, besonders bei Public-Cloud-Lösungen. Es gibt eine Vielzahl von Ansätzen zur Gewährleistung der Sicherheit, aber keinen wirklichen anerkannten Standard im Sinne von „Cloud Security“. Dies wird sich in diesem Jahr deutlich ändern. Die Bestrebungen gehen dahin, Festlegungen und Regeln für die Cloud-Sicherheit und deren Prozesse zu verfeinern. Aufgrund dieser Entwicklung wird sich zeigen, welche Wolke inkl. der Sicherheitsmaßnahmen unter welchen Umständen die beste ist.
In der Praxis bedeutet es, dass offene Clouds mit niedrigerem Sicherheitsstandard eher unattraktiv für Unternehmen sind. Denn wer mit sensiblen Daten arbeitet, möchte seine Daten in Sicherheit wissen. Immer mehr Kunden möchten also ein geregeltes Sicherheitssystem in der Cloud mit Datenschutz, Compliance und Governance.

Trend 3: Service Level Agreement als wichtiges Vertragskriterium

Im Bereich der Abrechnung von Cloud-Dienstleistungen sind Dienstgütevereinbarungen/Service Level Agreements (SLA) ein gängiges Mittel. Die Idee ist also nicht neu. SLA ist die vertragliche Basis zwischen Kunde und Anbieter der Cloud-Dienste für wiederkehrende Dienstleistungen. Es ist eine Möglichkeit, um Leistungseigenschaften wie etwa Leistungsumfang, Reaktionszeit und Schnelligkeit der Bearbeitung transparent zu machen und zu kontrollieren. In der Vereinbarung wird ebenfalls bestimmt, welche Qualität bzw. Dienstgüte die Dienstleistungen haben können.
Der Trend für 2012 ist schlussendlich, dass die Kunden die Festlegungen der etablierten Abrechnungsmethode immer genauer analysieren. Jeder Cloud-Anbieter wird unter die Lupe genommen und schon kleine Unterschiede im SLA werden für die Vertragsvergabe ausschlaggebend sein. Die Kunden möchten sich sicher fühlen und ihre Anforderungen an die SLA werden steigen.

Cloud-IT im Rückblick – Wer hat sich profiliert und wer hat noch viel zu tun?

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von Karola am 29. Dezember 2011
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Das Geschäftsjahr neigt sich dem Ende. Eines ist dieses Jahr deutlich geworden – Cloud Computing ist nicht mehr wegzudenken und viele IT-Unternehmen springen auf die Wolke auf. Das Jahresende ist eine gute Gelegenheit, sich die Lage der fünf führenden IT-Unternehmen im Rückblick genauer anzusehen.
Wichtige Trends waren dieses Jahr Cloud Computing im Kontext von Mobilität und Social Web. Für so manchen Konzern der „Big Five“ (HP, IBM, Microsoft, Oracle, SAP) waren die Trends eine große Herausforderung. Einige haben sie besser und andere schlechter gemeistert.
In diesem Jahr schien es so als hätte Hewlett-Packard (HP) strategische Probleme gehabt. Es wurde viel Geld investiert, jedoch auch einige Fehlentscheidungen getroffen. Es hat sich gezeigt, dass sich die Entwicklung von einzelnen Bausteinen nicht rentiert. Nun will man bei HP im neuen auf Kundenorientierung setzen und komplette Cloud-Lösungen anbieten. Dafür muss der Konzern jedoch sein Service- und Softwaregeschäft erheblich ausbauen. Das neue Jahr soll mit einer strategischen Neuausrichtung wieder zum Erfolg führen.
Anders sieht es bei IBM aus. Der Konzern scheint auf dem richtigen Weg zu sein. Die betriebswirtschaftlichen Zahlen stimmen und die Aussichten sind gut. Grund dafür ist die Ausgewogenheit bei Technologie-, Produkt- und Serviceangeboten. So scheint es als wäre IBM momentan relativ krisenresistent. Das Unternehmen ist mit Business Intelligence, Cloud Computing, Social und kollaborativen Werkzeugen am Puls der Zeit. Auch die neue Führung, Virginia Rometty, lässt mit ihrer Erfahrung auf ein positives Jahr 2012 hoffen.
Im Gegensatz dazu scheint sich Microsoft in einer Krise zu befinden. Vor allem die aktiven Unternehmen Apple und Google machen Microsoft schwer zu schaffen. Der etablierte Konzern Microsoft hechtet den neusten Trends hinterher und ist ständig im Zugzwang. Die Konkurrenz bestimmt, wie es in der Mobilität weitergeht. Daneben sieht Microsoft etwas blass aus. Die neue Kooperation mit Nokia muss gefestigt werden und überzeigen, um wieder auf dem Markt voran zu kommen.
Auch Oracle steht momentan gut da. Jedoch gibt es ein paar Knackpunkte, die die Stabilität des Erfolgs beeinflussen könnten. Analytische Datenbanken mit In-Memory-Technologien sind auf dem Vormarsch, aber SAP stellt in diesem Bereich eine große Konkurrenz da. Der Wettbewerb könnte positiv oder negative für Oracle ausgehen. Weitere Minuspunkte für Oracle sind, dass der Konzern Marktanteile im Bereich Business Intelligence verliert und dessen Integration immer noch viel Aufwand verursacht.
Ein leuchtender Stern am Cloud-Himmel ist SAP aus Walldorf. Das Unternehmen überzeugt mit innovativen Ideen seine treuen Kunden. Mit viel Schwung widmet man sich der Weiterentwicklung. Die bisherigen Jahre haben dazu beigetragen, dass SAP mit seinen Produkten gereift ist. Mit der richtigen Strategie und praktischen Lösungen kann sich SAP auf dem Cloud-Computing-Markt etablieren. Auch im Bereich Mobilität ist SAP mit der eingekauften Plattform von Sybase vorne mit dabei.
Als Fazit lässt sich feststellen: IBM und SAP sind die Gewinner im Jahr 2011, bei denen es geschäftlich relativ rund läuft. Im Unterschied dazu, gibt es bei Microsoft, Oracle und vor allem HP noch viel zu tun. Das Ziel sollte sein, mit Innovation zu überzeugen. Denn Apple und Google machen zunehmend Druck. Es wird in Zukunft nicht gerade leichter werden, sich für die künftigen Wachstumsfelder Cloud Computing, Mobilität und Social Web zu transformieren.

Sieben Tipps für Cloud-Computing-Verträge

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von Karola am 28. Dezember 2011
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Jede geschäftliche Beziehung wird für gewöhnlich durch Verträge geregelt. Da Cloud Computing noch ein junger Markt ist, können Tipps zum Vertragsabschluss mit Cloud-Anbietern nützlich sein. Ich habe eine schöne Zusammenfassung vom Jurist Stefan Wendt von der Unternehmensberatung microfin gefunden, die ich kurz vorstellen möchte. Der Jurist empfiehlt für die Praxis, dass man ggf. Erfahrungen aus Outsourcing- und ASP-Verträgen auf Cloud Computing übertragen kann. Dies ist wohl möglich, da die juristischen Fragestellungen im Grunde dieselben wie bei den etablierten Angeboten zum Auslagern von IT-Services sind.
Hier seine sieben Tipps und Ratschläge für die Erstellung von Cloud-Computing-Verträgen:

1. Leistungsbeschreibung

Um den bedarfsgerechten Bezug von Cloud-Services sicherzustellen, sollte die Leistungsbeschreibung sehr differenzierte und natürlich vollständige sein. Sie ersparen sich künftige Diskussionen über Regelungslücken, wenn sie direkt bei Vertragsabschluss klare Vereinbarungen über Zugangszeiten und Datenvolumen treffen. In diesem Fall sind dann auch die Kosten für sie klar kalkulierbar.

2. Service Level

Vereinbaren Sie für die Verfügbarkeit und Performance eindeutige Service Level. Um Ausfälle und Probleme zu vermeiden, sollten Sie auch regeln, in welchen Fällen Unterbrechungen zulässig sind, z.B. durch Wartungen.

3. Datenschutz

Sicherheitszertifikate sind eine gute Basis für eine Zusammenarbeit. Lass Sie diese als vertragliche Bestandteile aufzunehmen. Grundsätzlich bleiben die Kunden in letzter Konsequenz für die Authentizität, Integrität, Verfügbarkeit und Vertraulichkeit der Daten verantwortlich. Falls Zertifikate fehlen, lassen Sie sich einen ausreichenden Datenschutz vom Anbieter zusichern.

4. Transparenz

In einigen Fällen arbeiten Anbieter mit Drittanbietern zusammen. Es kommt vor, dass verschleiert wird, wo und von wem ihre Daten tatsächlich verarbeitet werden. Deshalb sollten Sie immer detailliert festlegen, ob und unter welchen Bedingungen Drittanbieter einbezogen werden können. In jedem Fall sollten Sie als Kunde eine Weisungsbefugnis in den Vertrag aufnehmen.

5. Gesetzliche Standards

Die Regelung der gesetzlichen Standards ist vor allem bei vorgesehenen Datentransfers über die EU-Landesgrenzen hinweg wichtig. Der Vertrag muss dann deutlich regeln, ob und welche mit dem EU-Datenschutzniveau vergleichbare gesetzliche Standards gelten. Die Empfehlung ist, dass eine Beschreibung allen Phasen der Datenverarbeitung dem Vertrag beigefügt wird.

6. Gerichtsstand

Falls Cloud- Services im Ausland erbracht werden, achten Sie bei Vertragsschluss auf die Rechtsordung – Welche Rechtsordnung gilt? Welcher Gerichtsstand wird vereinbart? Im Falle einer Klage gegen den Dienstleister wäre ein Gerichtsstand in Deutschland schon aus Kostengründen von Vorteil.

7. Eskalationsstufen

Es ist üblich, nur unkritsiche Prozesse in die Clous auszulagern. In manchen Fällen stützen die Cloud-Services jedoch auch kritische Unternehmensbereiche. Dann sollten Sie in den Vertrag zwingend eine Vereinbarung für Eskalationen und Notfälle integrieren.

„Best in Cloud“ – COMPUTERWOCHE präsentiert Gewinner für 2011

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von Karola am 08. Dezember 2011
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Best in Cloud

Noch immer ist Cloud Computing ein IT-Trend. Der Markt bietet neben etablierten Unternehmen auch zahlreiche Start-Ups. Da kann man als Kunde schnell den Überblick verlieren. Es stellt sich die Frage, welche Anbieter wirklich gute Angebote haben. Wie erkennt man die Spezialisten für Private Clouds und für Public Clouds?

Diesen Fragen stellte sich die COMPUTERWOCHE mit dem Wettbewerb „Best in Cloud“.  Der Award wurde ins Leben gerufen, um die zahlreichen Cloud-Angebote zu sichten und die besten Cloud-Angebote und Referenzprojekte Deutschlands auszuzeichnen. Dadurch wird immerhin für die teilnehmenden Unternehmen mehr Transparenz in den Markt gebracht.

Je fünf Unternehmen stellten sich dem Wettbewerb in den folgenden sieben Kategorien:

  • Infrastrkutur as a Service
  • Platform as a Service
  • Cloud Enabling Software
  • Sonderprojekte
  • Software as a Service – Hybrid Cloud
  • Software as a Service – Public Cloud
  • Software as a Service – Private Cloud

Bewerbungsverfahren

Das Urteil über die Gewinner der Kategorien wurde in einem dreistufigen Bewerbungsverfahren gefällt, wobei sich die Bewerber jeweils einer Jury und einem Fachpublikum präsentierten.

1. Schritt:

Die Teilnehmer reichten eine schriftliche Bewerbung ein, um sich der Expertenjury vorzustellen. Nach der Begutachtung der Bewerbungen wählte die Jury von den 50 Einreichungen insgesamt 35 Projekte für die Endausscheidung aus. Das Juryurteil zur schriftlichen Bewerbung machte ein Drittel der Endbewerbung aus.

2. Schritt:

Nach der ersten Auswahlrunde zählte nun die persönliche Präsentation vor der Jury. Die Finalisten hatten die Möglichkeit ihr Unternehmen und ein besonderes Referenzprojekt in einer Kurzpräsentation (6 min) überzeugend vorzustellen. Im Anschluss stellte die Jury detailliertere Fragen, um die Bewerber auf den Prüfstand zu stellen. Auch die zweite Jury-Bewertung der Präsentation floss mit einem Drittel in die Gesamtbewertung ein.

3. Schritt:

Neben der Jury war auch das echte Publikum an der Bewertung beteiligt. Schließlich lassen sich so die Ansprüche der Endkunden am besten herausfinden. Die Finalteilnehmer präsentierten sich erneut vor einem öffentlichen Publikum. Je professioneller die Präsentation, desto mehr Stimmen konnten die Teilnehmer bei den 200 Besuchern gewinnen. Denn jede Stimme zählte am Ende bei der Abstimmung per Stimmzettel. Für jede Kategorie konnten Stimmzettel für den jeweiligen Cloud-Favoriten abgegeben werden. Das letzte Drittel der Endbewertung wurde aus dem Publikums-Voting gewonnen.

„Best in Cloud 2011“ – Die Gewinner

Die Expertenjury und das Fachpublikum entschieden am Ende gemeinsam über die sieben Gewinner der Auszeichnung „Best in Cloud 2011“ in den ausgeschriebenen Kategorien. Die Gewinner des „Best in Cloud“-Awards für 2011 sind:

ZendeskZendesk in der Kategorie Software as a Service – Private Cloud

Helpdesk-Anwendung / Ticketing aus der Cloud mit dem Referenzkunden: CoreMedia

forcont business technology gmbhforcont business technology gmbh in der Kategorie Software as a Service – Public Cloud

Elektronische Personalakte als Saas-Angebot mit dem Referenzkunden: Stadtwerke Cottbus

SupplyOn AGSupplyOn AG in der Kategorie Software as a Service – Hybrid Cloud

Collaborationsplattform für die Automobil- und Fertigungsindustrie mit dem Referenzkunden: EADS und dem Hybrid-Cloud-Projekt „AirSupply“. Das Projekt stellt europäischen Luftfahrtunternehmen ein einheitliches Supplier-Portal zur Verfügung.

ubigrate GmbHubigrate GmbH in der Kategorie Cloud Special Project

Einsatz eines Behältermanagementsystems – SaaS-Lösung für das Verwalten von Behältern mit dem Referenzkunden: Pool Packaging GmbH & Co. KG

FUJITSUFUJITSU in der Kategorie Cloud Enabling Software

Diperia – Digitale Personalakte mit dem Referenzkunden: Kendox AG

BT Germany GmbH & Co. oHGBT Germany GmbH & Co. oHG in der Kategorie Infrastructure as a Service

Virtual Data Centre – Private-Cloud-Projekt mit MPLS-Anbindung im BT Data Centre.

Infopark AGInfopark AG in der Kategorie Platform as a Service

Webauftritt, CMS und WebCRM als Plattform aus der Cloud mit dem Referenzkunden: Flughafen Nürnberg

Cloud Computing in Deutschland – Datenschutz als wichtiger Faktor

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von Karola am 06. Dezember 2011
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Deutschland genießt den Ruf, dass hierzulande mehr auf Datenschutz geachtet wird als in anderen Ländern. Diese Annahme unterstreicht der aktuelle Report „IT-Sicherheit und Datenschutz 2012“, den die Nationalen Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit (NIFIS) vorgelegt hat.
Die NIFIS ist eine herstellerunabhängige Selbsthilfeorganisation und besteht seit 2005. Die Organisation möchte die deutsche Wirtschaft im Kampf gegen die täglich wachsenden Bedrohungen aus dem Internet technisch, organisatorisch und rechtlich unterstützen. Das Hauptziel ist dabei, Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität sowie den sicheren Transport von Daten in digitalen Netzwerken sicherzustellen. Um ihr Ziel zu erreichen, entwickelt die NIFIS unterschiedliche Konzepte und setzt diese in pragmatische Lösungen für die Praxis um. Die Organisation präsentiert sich durch aktive Kommunikation und stellt Handlungsempfehlungen und Dienstleistungen für die Wirtschaft bereit.
Die Studie der NIFIS basiert auf einer Umfrage unter 100 Fach- und Führungskräften aus mittelständischen Firmen und Großunternehmen. Die Ergebnisse zeigen, dass deutsche Unternehmen keineswegs sorglos mit den Daten ihrer Kunden umgehen. Im Gegenteil, Datenschutz wird ein immer wichtigeres Thema und Kritik zum Datenschutz wird von vielen Unternehmen ernst genommen.
Für zwei Drittel der befragten Unternehmen sind mit den geltenden gesetzlichen Regelungen zum Datenschutz in Deutschland überwiegend zufrieden. Als Problem wird jedoch angesehen, dass Verstöße gegen den Datenschutz nicht hart genug geahndet werden. Es erscheint so als würden sie eher wie ein Kavaliersdelikt behandelt.
Laut der Studie sehen gut drei viertel der Befragten einen Vorteil in der strengen deutschen Gesetzeslage. Denn besonders beim aktuellen und zukunftsträchtigen Trend zum Cloud Computing kann diese Strenge das notwendige Vertrauen in den Datenschutz bei den Kunden schaffen. Diese positive Meinung gipfelt sogar darin, dass ein Viertel der Studienteilnehmer dem deutschen Datenschutz eine Vorbildfunktion zuschreibt.
Die befragten Manager befürworten die klaren Regeln in Deutschland. Hierzulande entwickelte Internetdienste könnten international besonders erfolgreich sein, da ein besonders hohes Maß an Vertrauen signalisiert werden kann. Erstaunlich ist, dass beinahe 90 % der Befragten einer vermeintlichen Überreglementierung beim Datenschutz widersprechen. Das bedeutet, dass strenge oder „übervorsichtige“ Regeln akzeptiert werden, wenn sie dem erfolgreichen Datenschutz dienen.
Das Fazit der Studie ist, dass deutsche Unternehmen dem Datenschutz mit hohem Maße Rechnung tragen. In den meisten Unternehmen wird ernsthaft über den optimalen Datenschutz nachgedacht und ein zu lockerer Umgang mit sensiblen Daten kommt für die Mehrheit der Unternehmen überhaupt nicht in Frage.

Cloud 4 Society Award – Microsoft fördert innovative Cloud-Computing-Lösungen

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von Karola am 04. Dezember 2011
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Haben Sie eine innovative Lösung im Bereich Cloud Computing, die „für gesellschaftliche Herausforderungen arbeitet“? Dann wird es Zeit für die Bewerbung um den „Cloud 4 Society Award“. Dieser Förderpreis wurde dieses Jahr im Rahmen der Innovationsinitiative „Chancenrepublik Deutschland“ von Microsoft Deutschland ins Leben gerufen. Der Award soll Innovationen in Deutschland zusätzlichen Aufwind verleihen. Der Award möchte zeigen, wie mit Hilfe von neuen Informationstechnologien, gesellschaftliche Herausforderungen gemeistert werden können. Dabei soll das Potenzial von Cloud Computing deutlich werden. Bereits seit Oktober 2012 läuft die Bewerbungsphase – Einsendeschluss ist der 16. Januar 2012. Der Award richtet sich an Start-ups sowie an etablierte Unternehmen in der Cloud-Branche. Jedoch gelten für beide Kategorien unterschiedliche Teilnahmebedingungen. Auf der CeBIT 2012 werden die Gewinner bekannt gegeben, die die besten Ideen für Cloud-Lösungen haben. Die Umsetzung der Idee auf Basis von Windows Azure ist Bedingung für die Cloud-Idee. Die Formulierung von Microsoft „für gesellschaftliche Herausforderungen arbeitet“ lässt vermuten, dass neben dem Grad der Innovation auch der Nutzen für die Gesellschaft ein Auswahlkriterium ist. Dieser Nutzen kann jedoch vielfältig interpretiert werden.

Gerade für Start-up-Unternehmen (maximal drei Jahre am Markt) kann sich eine Bewerbung lohnen. Denn dem Gewinner des „Cloud 4 Society Award“ winken für die innovative Idee 20.000 Euro als Fördermittel sowie Beratung und technologische Unterstützung durch Microsoft. Etablierte Unternehmen werden getrennt von den Start-ups bewertet. Ihre Idee muss jedoch ebenso innovativ sein. Der Gewinner der „erfahrenen“ Unternehmen erhält eine Reise für drei Personen zur Microsoft Worldwide Partner Conference in Toronto.

Der Award bezieht sich für Start-ups sowie etablierte Unternehmen auf ausgewählte Produktkategorien. Die Teilnehmer können sich speziell für folgende Kategorien bewerben:

  • Bildung & Forschung
  • Gesundheit & Umwelt
  • eGovernment
  • eCommerce
  • Social & Entertainment

Die fünf Finalisten werden auf der CeBIT 2012 in Hannover vorgestellt und können ihre Projekte auf dem Messeauftritt von Microsoft dem Publikum präsentieren. Im Rahmen der CeBIT werden dann ebenfalls die Gewinner des Cloud 4 Society Awards ausgezeichnet.

Weitere Informationen finden Sie unter Chancenrepublik Deutschland.

„Cloud Experte“ – neue Zertifizierung vom SaaS-EcoSystem e.V.

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von Karola am 02. Dezember 2011
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Seit April 2010 engagiert sich der eingetragene Verein SaaS-EcoSystem für SaaS und Cloud Computing allgemein im deutschsprachigen Raum. Das Vereinsziel ist es, interessierte Unternehmen aus der Wirtschaft durch praktische und pragmatische Tipps zu unterstützen. Der Verein stellt ein übergreifendes Netzwerk von Kompetenzträgern aus dem SaaS- und Cloud-Computing-Markt dar. Es ist ein Treffpunkt für Unternehmen und interessierte Personen, die durch den Verein schneller und leichter zusammen kommen.

Der Verein hat sich bereits mit seinem ersten Qualitätszertifikat „Trust in Cloud“ einen Namen gemacht. Mit diesem Zertifikat können Cloud-Lösungen objektiv verglichen werden. Die aufbereiteten Informationen bieten eine mögliche Entscheidungsgrundlage bei der Suche nach SaaS/Cloud-Anbietern. Für Unternehmen ist es besonders attraktiv, das sie sich über das Qualitätszertifikat erfolgreich am Markt positionieren können.

Nach dem Erfolg von „Trust in Cloud“ folgt mit „Cloud Experte“ nun ein weiteres Zertifikat des SaaS-EcoSystem e.V. Die Zertifizierung ist eine Möglichkeit sein Know-how als Berater im Bereich SaaS/Cloud Computing zu präsentieren und eine „Bescheinigung“ für ein hohes Qualitätsniveau zu erhalten. Angehende Experten können durch einen internen Prüfprozess den Status eines Experten erlangen. Beratern, die im Cloud-Business aktiv sind, bietet der „Cloud Experte“ die Möglichkeit, sich über das Zertifikat kompetent am Markt zu positionieren. Für andere Interessierte bietet das Zertifikat die Möglichkeit, die angebotenen Beratungsleistungen besser vergleichen zu können. Der Verein bietet demzufolge unterstützende Informationen bei der Auswahl des passenden Partners für ihre Anforderungen.

Die Prüfung zur Zertifizierung übernimmt der SaaS-EcoSystem e.V. als neutrale Instanz und untersucht die Kompetenz der Berater nach verschiedenen Kriterien. Die Zertifizierung sowie der Expertenstatus sind personengebunden. Das heißt, ein angehender Experte muss zuvor durch Veröffentlichungen, Vorträge und Referenzen von seiner Expertise überzeugen. Dies geschieht durch Projektberichte, Aufsätze oder Checklisten zum eigenen Vertiefungsthema. Als Berater sollte man immer auf dem neusten Stand sein, deshalb werden weitere Veröffentlichungen/Referenzen in den Folgejahren erwartet. Sind alle Rahmenbedingungen erfüllt, wird der Kandidat am Ende von einem Gremium zertifiziert.

Das Zertifikat wird nicht leichtfertig vergeben. Da die Anforderungen für den Cloud-Experten hoch sind, kann man von einem Qualitätssiegel sprechen. Dieser Status weckt Vertrauen bei potenziellen Kunden oder Partnern des Experten. Der zertifizierte Cloud Experte wird auf der Webseite des Vereins vorgestellt und kann dort mit Zustimmung weitere Referenzen veröffentlichen. Er kann sein Know-How also direkt im Verein präsentieren, sei es durch Gestaltung von Veranstaltungen oder themenspezifischen Webinaren. Nach der Zertifizierung repräsentiert der Experte gleichzeitig den Verein in der Öffentlichkeit. Es geht im Grunde auch darum, den Verein mit zu gestalten und zu repräsentieren, etwa durch Vorträge auf Fachveranstaltungen oder andere Aktivitäten.

Für Vereinsmitglieder sind die Kosten für die Zertifizierung bereits mit dem Mitgliedsbeitrag abgedeckt. Für jeden weiteren Teilnehmer zahlt ein Mitgliedbetrieb zusätzlich 480,00€. Weitere Informationen zum Zertifikat und dem SaaS-EcoSystem e.V. finden Sie unter www.saasecosystem.org/cloud-experte

 

 

Microsoft Cloud Republik Deutschland – Studienergebnisse mal anders

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von Karola am 26. November 2011
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In Zusammenarbeit vom Branchenverband BITKOM, der Experton Group und Microsoft wurde eine Studie zum Thema Cloud Computing durchgeführt. Als sehr anschauliches Ergebnis wurden die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten der neuen „Cloud Republik Deutschland“ graphisch aufbereitet.

Cloud Republik Deutschland

Microsoft Cloud Republik Deutschland

Quelle: Microsoft

Microsoft gesteht, dass die Cloud Republik noch jung sei. Doch die Ergebnisse der Studie stimmen zuversichtlich und sprechen für sich. Die Prognose für 2015 besagt, dass der Umsatz mit Cloud Computing auf 8,2 Milliarden Euro steigen wird. Außerdem wird der Cloud-Markt 820.000 neue Arbeitsplätze schaffen.

Die Grafik zeigt deutlich, wie umfangreich Cloud Computing eingesetzt wird. Unterschiedliche Branchen (wie Telekommunikation, Automotive oder Gesundheit) nutzen Anwendungen aus der Cloud für verschiedene Aufgaben. Es zeigt sich, dass Cloud Computing bisher hauptsächlich für E-Mail/Kalender-Anwendungen, Kollaboration und System- und Networkmanagement genutzt wird.

Wirft man einen Blick auf die Pro- und Contra-Argumente, so findet man nichts Überraschendes. Cloud Computing verspricht Flexibilität und Kosteneinsparung, hat jedoch mit Vorbehalten bezüglich der Datensicherheit zu kämpfen. Viele Unternehmen befürchten außerdem die Abhängigkeit von einem Anbieter.

Green Cloud? iCloud von Apple soll mit Sonnenenergie betrieben werden

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von Karola am 22. November 2011
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Apple macht einen weiteren Schritt in Richtung eines saubereren, grüneren Unternehmens. Berichten zufolge plant Apple plant den Bau eines Solarkraftwerks neben dem iCloud Rechenzentrum in Maiden (USA, North Carolina), das den Betrieb der iCloud und anderer Dienste sichern soll. Das Solarprojekt steht unter dem Namen „Dolphin Solar Farm“ und ist eine große Investition von Apple. Eine Stellungnahme von Apple gibt es derzeit noch nicht. Die Investitionen zeigen jedoch, dass das Unternehmen am umdenken ist. Man könnte es als Reaktion auf die Kritik von Umweltschützern sehen, die Apple für einen nicht vorbildlichen Umgang mit Energie kritisierten. Apple hängt im Vergleich zu den restlichen großen Cloud-Anbietern hinterher, grün zu werden. Google ist bisher der Spitzenreiter. Die Informationen des „Facilities Report 2011 – Environmental Update“ und die Investitionen in erneuerbare Energien zeigen eine deutliche Wende des Unternehmens Apple. Die Umsetzung der grünen icloud und anderer Dienste kann ein wesentlicher Marktvorteil sein, um sich von der  wachsenden Zahl von Cloud-Computing-Konkurrenten abzuheben.

Das Engagement zeigt sich auch an anderer Stelle. Mitte Januar 2011 wurde Apple ein Patent zugesprochen, um den Strombedarf von mobilen Geräten zum Teil über Solarenergie decken zu können. Dies ist das vierte Patent in Bezug auf Solarenergie für Apple. Die Solarzellen sind dafür vorgesehen, dienen die Akkus von Smartphones, Notebooks, Tablets & Co aufzuladen. Es ist denkbar die Solarzellen entweder direkt in die Geräte zu integrieren oder sie so zu gestalten, dass sich die Solarzellen abnehmen lassen. Genaueres ist noch nicht bekannt und es bleibt offen, wann die ersten Geräte mit Solarzellen auf dem Markt kommen. Trotzdem wird deutlich, dass Apple bemüht ist in der Zukunft auf umweltschonendere Technologien zusetzen.

Think Green Apple Wallpaper

Think Green Apple Wallpaper

Quelle: PCUnleached

Auch die Konkurrenz schläft nicht! Etwa 40 % der weltweiten Rechenzentren bzw. Servern wird von US-Unternehmen gehostet. Deshalb sind viele amerikanische Unternehmen bestrebt, mit dem grünen Trend Schritt zu halten. Hier ein paar Informationen, wie andere Unternehmen grüner werden wollen.

GE: Im August 2011 eröffnete GE ein LEED-Platinum-zertifiziertes Rechenzentren in Louisville, Kentucky. Nur 6% aller LEED-zertifizierten Gebäude sind Platinum-Zertifizierung erreicht.

Google: Im Vergleich zu anderen Rechenzentren verbrauchen Google-Rechenzentren nur 50% der Energie von den meisten anderen Rechenzentren. Nach Schätzungen verbraucht ein „normales“ Rechenzentrum zwischen 1,1 % und 1,5 % des Gesamtstroms pro Jahr. Google glänzt mit einem Wert von nur etwa 0,01% des weltweiten Stromverbrauchs.

Microsoft: In der Oktoberausgabe der Computerworld erhält Microsoft den 4. Platz bei den „Top Green IT Vendors“ (Händler/Hersteller). Microsoft hat grüne Rechenzentren in Quincy (Washington) und San Antonio (Texas).

Neue Version 4.9 von openQRM veröffenlicht

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von Karola am 18. November 2011
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Die neue Version 4.9 von openQRM bringt viele neue Features mit sich. Das Team um den Projektmanager Matt Rechenburg hat fleißig gearbeitet, um das Data-Center-Management bzw. die Cloud-Computing-Plattform openQRM weiterzuentwickeln.

Mit der neuen Version wurde ein großer Meilenstein abgearbeitet. Die neueste Kernfunktion von openQRM ist die Unterstützung der Deployment-Methode „install-from-template“, insbesondere für lokal installierte Systeme.

In der bisherigen Entwicklung von openQRM wurden bereits die Methoden „Network-Deployment“ und „Local-Deployment“ umgesetzt. Mit Hilfe von „Network-Deployment“ können flexibel und dynamisch neue Systeme aus unterschiedlichen Speichertechnologien gestartet werden. Die „Local-Deployment“-Methode unterstützt hingegen bei der Integration von virtuellen Maschinen in bereits bestehende virtuelle Umgebungen. Aufgrund der Erweiterung um die dritte Methode „install-from-template“ stellt openQRM nun alle möglichen Mechanismen zur Provisionierung (automatisierte Bereitstellung) innerhalb einer einzigen Managementkonsole bereit.

Für die Umsetzung der neuen Funktion „install-from-template“ war die Erweiterung des „openQRM Appliance Model“ notwendig. Dieser Schritt bringt jedoch noch weitere Vorteile. Denn nun ist es möglich openQRM dynamisch mit anderen neuen Technologien für das lokale Deployment zu nutzen, wie z.B. Cobbler, FAI, Opsi usw..

Folgende Technologien sind bereits als Plugins für openQRM verfügbar:

  • Clonezilla: dient zur lokalen Provisionierung durch Disk-Imaging (Klonen des Festplatteninhalts), steht für Windows und Linux zur Verfügung
  • Cobbler: dient als Installation Server für Linux, schnelle Einrichtung von Netzwerkinstallationsumgebungen möglich
  • FAI: Fully Automatical Installation dient zur Installation, Anpassung und Verwaltung von Linux Systemen und Softwarekonfigurationen auf Rechnern und virtuellen Maschinen, kein interaktives System
  • LinuxCOE: HP Linux Common Operating Environmentdient der Provisionierung und dem Live-Cycle-Management von Linux Systemen
  • Opsi: Open PC Server Integration ist ein Open Source Client Management System für Windows Clients, basiert auf einem Linux Server

openQRM kann als eine Middleware genutzt werden, um vorhandene Umgebungen und Technologien wie die oben genannten für das Cloud Computing zu nutzen.

Ein weiterer großer Schritt ist, dass openQRM nun die sogenannten Cloud Zones unterstützt. Sie ermöglichen das parallele Verteilen und Verwalten von der Cloud Infrastruktur auf mehrere Rechenzentren. Das Prinzip ist vergleichbar mit den Availability Zones der Amazon Web Services.

In der neusten Version 4.9 wurde außerdem die Unterstützung für VMware vSphere/ESX neu implementiert. Mit dieser Neuerung ist openQRM nun in der Lage, mit Hilfe der VMware vSphere/ESX (API, ESXi) Hosts und Guests zu verwalten.

Neben den neuen Hauptfunktionen wurden viele kleinere Neuerungen durchgeführt. Die detaillierte Übersicht der Änderungen findet man unter Changelog von openQRM.